Wasserbotschafter Ernst Bromeis |
(st) Der Schweizer Wasserbotschafter Ernst Bromeis wollte den Rhein von der Quelle bis zur Mündung durchschwimmen. Heute, nach rund 400 zurückgelegten Kilometern, muss er von seiner Vision Abschied nehmen. Seine Gesundheit lässt eine Weiterführung nicht mehr zu. Vor zwei Wochen startete der Schweizer Schwimmer und Wasserbotschafter Ernst Bromeis mit einer grossen Vision und begab sich auf eine 1230 Kilometer lange Reise: den Rhein von der Quelle im Tomasee (GR) bis zur Mündung in Hoek van Holland schwimmend zurückzulegen lautete das Vorhaben. Gestern Abend informierte Bromeis Schweiz Tourismus, dass er das Projekt abbrechen müsse. Er habe schwer mit diesem Entscheid gerungen, liess er verlauten. An ein Weitermachen sei nicht zu denken, seine Gesundheit lasse eine Weiterführung nicht mehr zu. Rund vierzig Kilometer täglich hat sich Ernst Bromeis seit dem Start am Tomasee flussabwärts gekämpft, schwimmend, und, häufiger als ursprünglich geplant, auch im Kajak. Er kämpfte mit zahlreichen Herausforderungen, und die Bedingungen waren äusserst hart. So lag der Rhein an der Quelle noch unter einer meterdicken Eisschicht, und einmal geriet Bromeis gar in einen Hagelsturm. Extrem Kräfte raubend aber sei vor allem das ungewöhnlich kalte Wetter gewesen, konstatiert Bromeis. Seine Etappenplanung sei auch zu optimistisch gewesen, analysiert Bromeis: «Ich habe mich mit den mir zur Verfügung stehenden Grundlagen gut auf dieses Projekt vorbereitet. Meine Fitness stimmte und die Erfahrung aus der Durchschwimmung der Schweizer Seen liess mich berechtigt zuversichtlich stimmen. Mit den veränderten Rahmenbedingungen hat sich die schwimmerische Umsetzung letztlich aber als unmöglich erwiesen.» Nicht die sportliche Leistung stand für Ernst Bromeis bei dieser Wasserreise im Vordergrund, sondern die Botschaft, dass Wasser eine endliche Ressource ist, der es Sorge zu tragen gilt. Darüber hinaus repräsentierte Bromeis im «Jahr des Wassers» die Schweiz als attraktives Wassererlebnisland im Rahmen von Medienanlässen, die Schweiz Tourismus (ST) entlang der Strecke veranstalten wollte. ST nutzte das Projekt, um den 50 Millionen Menschen, die entlang des Rheins leben, die touristischen Schönheiten des Wasserlandes Schweiz sowie die Bedeutung des Elements Wasser für die Menschheit näher zu bringen mit den zentralen Botschaften «Natur und Authentizität». Die mediale Begleitung des Projektes «Das blaue Wunder – Rhein 2012» war ein attraktives Zusatzprojekt der ST-Sommerkampagne zum Wasserland Schweiz. Die Kampagne ist weltweit ausgelegt und hatte mit diesem Projekt attraktive Zusatzeffekte vor allem in Deutschland und Holland erhalten. ST bedauert den Abbruch natürlich, stimmt ihm aber vorbehaltslos zu. Der Abbruch des Projektes hat keinen merklichen Einfluss auf die Zielerreichung der Sommerkampagne. Das Projekt «Das blaue Wunder – Rhein 2012» hatte von Anfang an Expeditionscharakter. Bei Expeditionen kann ein Scheitern nie ausgeschlossen werden. Die Gesundheit und Sicherheit von Ernst Bromeis hatten immer und unter allen Umständen Vorrang. Ein Grundsatz, den Schweiz Tourismus jetzt lebt. Weitere Auskünfte an die Medien erteilt: Medienmitteilung und Informationen unter: MySwitzerland.com/medien |
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Medienmitteilung Abbruch "Das blaue Wunder - Rhein 2012"
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