„Lampedusa – eine zivilisatorische Odysee“ mit Anja Klug UNHCR
Die Geschichte des Unterengadins mit seinen Menschen ist eine Migrations-Geschichte. Engadinerinnen und Engadiner wanderten aus, suchten Ihr Glück im Süden bis Sizilien oder gingen in den Osten bis nach Moskau. Menschen kamen aus allen Europäischen Himmelsrichtungen um im Engadin ihre Existenz aufzubauen. Sie alle waren Wirtschaftsflüchtlinge.
Was die Menschen damals mit den heutigen Flüchtlingen verbindet, ist die Not wegziehen zu müssen, obwohl die Angst vor dem Unbekannten und die Trauer vor dem Verlust, auch der eigenen Identität, für uns wohl unvorstellbar ist.
Im Süden Europas nutzen tausende von Flüchtlingen in ihrer Verzweiflung die Wasserverbindungen im Mittelmeer um ihr Glück auf dem Europäischen Festland zu finden.
Die UNO-Weltwasserwochen haben die Ambition auch aktuelles Welt-Geschehen aufzugreifen und in einem lokalen Kontext zu stellen. Die Veranstaltung „Lampedusa – eine zivilisatorische Odysee“ soll diesem Anspruch gerecht werden.
Im Anschluss wird traditionellerweise Tourismusdirektor Urs Wohler die 3. UNO-Weltwasserwoche 2015 mit einigen persönlichen Gedanken abschliessen.
Bogn Engiadina
Scuol
Sala culturala
20.00 Uhr
„Flüchtlingsproblematik Wasserwege“ mit Christian Rathgeb u. Anja Klug
Vor der Abend-Veranstaltung in Scuol kommt es in Chur zu einem Treffen zwischen Bündner Regierungsrat Christian Rathgeb und Anja Klug vom UNHCR. Christian Rathgeb ist Vorsteher des Departements fürs Justiz, Sicherheit und Gesundheit und Verantwortlich für das Amt für Migration. Am Erfahrungs-Austausch zwischen der „Basis“ und dem UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) werden auch Marcel Suter (Amtsleiter Amt für Migration und Zivilrecht) und Georg Carl (Abteilungsleiter Asyl und Vollzug, Amt für Migration und Zivilrecht) teilnehmen.
Das Gespräch ist nicht öffentlich.
Amt für Migration
Graubünden
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen