Dienstag, 29. Juli 2014

Wasser ist Leben – und manchmal lebensgefährlich. (29.07.2014)

Zugegeben: Die Warterei in Iffezheim zerrt an den Nerven. Ernst und seine kleine Crew möchten weiter. Dass die Behörden gar nicht anders können, als auch Ernst das Schwimmen zu verbieten, ist klar. Schliesslich führt der Rhein in Maxau über 7 Meter Wasser – ab 7.50 müssen sogar die grossen Schiffe an den Stegen und in den Häfen bleiben. Schwimmen bei diesen Verhältnissen wäre nichts anderes als lebensgefährlich.

Aber unsere Probleme sind winzig verglichen mit denen der Menschen, die viel direkter unter den dauernden Niederschlägen, Überschwemmungen und Hangrutschen leiden. Wasser ist eben nicht nur lebensnotwendig – es kann auch lebensgefährlich sein. Seit Tagen berichten die Medien in der Schweiz und Deutschland von den Unwettern und den Menschen und Tieren, die darunter leiden.

Extreme Wettersituationen – so lesen wir immer wieder – dürften in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter zunehmen. Winter ohne oder mit übermässig viel Schnee, trockene Sommer mit grosser Hitze oder mit Nässephasen und Hochwassern, die ganze Länder mit Wasser, Schlamm, Erde und Steinen zudecken. Verwüstetes Kulturland, zerstörte Häuser und Ortschaften, Verletzte, ja so sogar Tote: Noch vor wenigen Jahren schienen solche Ereignisse sehr selten – oder «nur weit weg» zu passieren. Heute gehören sie auch in Europa fast jährlich zur Realität.

Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die in diesen Tagen vom Wasser bedroht sind und bei den vielen hundert freiwilligen und professionellen Helfern, die sie unterstützen und vor weiterem Schaden schützen helfen.

 

140729_Wasser ist leben © Das blaue Wunder
140729_Wasser ist leben © Das blaue Wunder

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