Laufenburg, 14. Juli 2014. Ernst Bromeis steckt wegen Hochwassers in Laufenburg (AG) fest. Die Aare und damit auch Rhein ab Koblenz (AG) führen so viel Wasser, dass der Hochrhein für die Schifffahrt teilweise gesperrt wurde. Ohne Begleitboot ist ein Weiterschwimmen für Ernst Bromeis zu gefährlich. Bromeis sucht nach Möglichkeiten, sich vorübergehend von Kanuten begleiten zu lassen.
Zu Beginn der dritten Expeditionswoche erlebte das Team um Ernst Bromeis heute eine unangenehme Überraschung: Am Stauwehr des Kraftwerks Laufenburg wurde ihnen mitgeteilt, dass bis auf weiteres keine Boote passieren können, weil der Hochrhein für den Schiffsverkehr teilweise gesperrt sei. Grund dafür sind die ergiebigen Niederschläge der letzten Tage und Wochen vor allem im Einzugsgebiet der Aare, die weiter oben in den Rhein mündet.
«Ohne Begleitboot kann ich im Moment nicht weiterschwimmen,» fasst Bromeis die Situation zusammen. Er war mit seiner «Expedition 2014» am 7. Juli an der Rheinquelle im Lago di Dentro gestartet, um zur Rheinmündung in Holland zu schwimmen. Die ersten sieben Tage hatten ihm die sehr tiefen Wassertemperaturen zu schaffen gemacht. Seit Anfang der letzten Woche war er im Bodensee und dem oberen Hochrhein aber sehr gut vorangekommen und konnte fast 150 Kilometer zurücklegen.
Wann die Expedition 2014 weitergehen kann, ist im Moment offen. Bromeis will aber nicht einfach warten, bis die Wasserstände zurückgehen: «Ich habe bereits zwei Kanuten gefunden, die nun von Basel anreisen. Sie werden mich begleiten. Gleichzeitig muss unser kleines Motorboot auf dem Landweg transportiert werden. Wenn alles gut geht, kann ich am Nachmittag weiterschwimmen.»
Bis dahin sitzt das dreiköpfige Team in Laufenburg fest – die Stimmung ist aber dennoch gut. «Jeder im Team arbeitet an seinem Teil zu einer Lösung und die Mitarbeiter des KW Laufenburg sind super freundlich,» freut sich Bromeis. «Wenn man am Rhein steckenbleibt, dann am besten in Laufenburg!»
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