Als «Die Brücke von Arnheim» wurde die alte Rheinbrücke nach dem zweiten Weltkrieg weltbekannt. Neben ihr steht in Arnheim aber auch die Nelson Mandela Brücke: Auf sie hat sich Ernst besonders gefreut.
«Wie weit würde ich für meine Ideale gehen?», fragt er sich anhand des Beispiels von Nelson Mandela: «Mandelas Leben beweist eindrücklich, was ein einzelner Mensch bewegen kann. Ich will meinen Weg durch den Rhein nicht mit dem jahrzehntelangen Leiden von Mandela vergleichen. Aber was ich tue, berührt Menschen – und das freut mich sehr.»
Nach Arnheim folgen noch einmal drei Schleusen: Knochenarbeit für Ernst. Schleusen sind Mauern und sie unterbinden die Strömung im Fluss. Dazu kommen sintflutartige Regenfälle und Sturmböen, die über Ernst und seine Begleiter in der «Blue Connects» niedergehen.
Nach den abwechslungsreichen Tagen mit viel Strömung und vielen, schönen Städten fliesst der Nederrijn sehr gemächlich durch meist offene Landschaften. «Wie im Niemandsland», konstatiert Ernst am Abend. Statt – wie vorgestern – 60 Kilometer erackert sich Ernst 34 Kilometer. Eine tolle Leistung!
Ein Aufsteller sind die Holländer: Sie helfen dem Team, wo sie können. Einige warten mehrere Stunden am Ufer und auf ihren Booten, um Ernst beim vorbeischwimmen zu applaudieren. Morgen noch einmal zwei Schleusen, dann kommen die Gezeiten den Rhein hoch. Rotterdam, wir kommen!
140815_Ernst Bromeis_Nelson Mandela Brücke_Arnheim © Das blaue Wunder - Han Husson_small
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