Montag, 19. Juli 2010

Walensee und Silsersee – bin so müde und doch so glücklich.

Walensee und Silsersee – bin so müde und doch so glücklich. Die Nacht von Freitag auf Samstag habe ich in Unterterzen kaum geschlafen. Ich war so nervös vor dem Walensee, dass ich kaum schlafen konnte. Schon zig Mal bin ich am Walensee mit dem Zug oder Auto vorbeigefahren und die Strecke kam mir jeweils auch so schon lang genug vor. Den Walensee zu durchschwimmen war für mich mental ein immenser Brocken. Morgens um 5.45 Uhr in Wesen bei bedecktem Himmel und in der Tagesdämmerung zu starten hat viel Überwindung gekostet. Die ersten zwei Stunden vielen mir schwer in diesem langen „Schlauch“ zu schwimmen. Die Rettung auf halber Höhe war der Campingplatz in Murg wo mein Freund Jachen und seine Familie einen Standplatz haben. Der Kaffee und der Kuchen von Clea haben mich emotional wieder geerdet. Die letzten +/-8 Kilometer bis nach Walenstadt bin ich bei heftigem Wellengang geschwommen. Ein Riesenmurks. Dass Peter Gujan und sein kleiner Sohn Andri  mich mit dem Kajak ein Stück weit begleitet haben hat mich sehr motiviert.

Völlig am Ende meiner Kräfte wurde ich in Walenstadt von vielen Freunden und meiner Familie empfangen. Danke Norbert, Peter, Jachen, Arno, Martina, Nino und Fabio. Den kurzen Augenblick mit meinen Kindern Damaris, Salome und Benjamin habe ich über alles genossen. Der Abschied von meinen Kindern und meiner Cornelia war schwierig für mich. Dass ich so lange nicht zu Hause bin, ist das grösste „Problem“ für mich.

Der heutige Silsersee war höchst anspruchsvoll. Um 7 Uhr war es kalt im Engadin. Die Temperaturen waren über Nacht stark gesunken und heute Morgen zeigte z.B. das Thermometer auf der Diavolezza -1 Grad Celsius. Erst um 10 Uhr bin ich vorsichtig in Sils Maria in den See gestiegen. Die Kälte machte mir Angst und ich hatte Mühe mich zu entspannen. Da ich heute das erste Mal kein Begleitboot hatte, bin im primär dem Uffer entlang geschwommen. Somit war die Strecke von Sils nach Maloja um einiges länger als es in der Direttissima Variante gewesen wäre. Die Kälte war dann schlussendlich erträglich. Die Schaumkronen tragenden Wellen haben mich über alles gefordert. Dass ich anschliessend mit Christian Boner im Windschatten mit dem Velo nach Scuol fahren durfte hat mich uuu gefreut. 

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