Freundschaft geschlossen mit dem Bodensee – ca. 20 Kilometer über Rheinspitz, Rorschach, Arbon nach Romanshorn. Heute Morgen hat mir Josef von der SLRG vor dem Start in Rheinspitz Mut zugeredet. Josef hat es verstanden die richtigen Worte zu finden, denn der Bodensee kam mir zu gross vor. Nach drei Wochen unzähliger Kilometer in den Wasserlandschaften der Schweiz schmerzt mein Körper. Die Schultersehnen sind entzündet, die Haut hat offene Stellen vom Neoprenanzug und mein gesamter Körper fühlt sich schwer und träge an. Ruhetage und Schlaf reichen nicht mehr aus um zu regenerieren, und der extreme körperliche Zustand wird sich wohl für die nächsten zwei langen Etappen im Bodensee noch kumulieren. Doch die extreme körperliche Erfahrung mit der mentalen Belastung über Stunden und Stunden im Wasser zu verbringen, ist für mich der einzige Weg, um „Das blaue Wunder“ mit all seiner Kraft zu be-greifen. Nur dank meinem körperlichen, seelischen und intellektuellen Einsatz ist es für mich möglich in unsere Umwelt vollumfänglich einzutauchen.
Auch mein heutiger Wasserweg zwischen Rheinspitz und Romanshorn war wiederum einer dieser Wege, die ich nie vergessen werde. Vielleicht ist es meine persönliche Pilgerreise, mein Jakobsweg, den ich mit Leib und Seele erleben darf und ich mir ausgesucht habe.
Momentan blitzt und donnert es im Romanshorn. Sturmwarnung ist angesagt. Dass ich bisher alle Seen durchschwimmen durfte ist ein immenses Glück. Bin gespannt, wie der Bodensee morgen und übermorgen sich mir zeigt.
Bodensee: ich hatte heute beim Schwimmen immer wieder französische Gedanken. Der Bodensee reicht dem „Grand Bleu“ die Hand.
Beim Bestimmen der DistanzenUferkulisseMorgen früh um 6h15 im alten RheinEin köstlicher Kaffe während einer Pause
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