Wenn morgens um 4.30 Uhr der Wecker im noch schlafenden Tenero summt, ist die Stimmung in der Crew vom „Blauen Wunder“ (noch) nicht grandios. Erst im Aufstieg zum Lag da Toma am Oberalppass, der Rheinquelle, lockerten sich bei mir langsam meine Muskeln und mein Gemüt. Beim Schwimmen in der Quelle war als Zaungast auch Walter Belina dabei. Walter ist 90 und eine Bergsteigerlegende. Um 11 Uhr war ich noch als Gast an der offiziellen Eröffnung des Rheinquelle Infocenters auf der Passhöhe eingeladen, und ich durfte die Botschaft vom „Blauen Wunder“ der versammelten Prominenz „verkünden“. Um 12.15 Uhr bin ich dann mit meinem Freund und Physiotherapeut Gregor Fürer Richtung Furkapass aufgebrochen mit dem Ziel Sion. 150 Kilometer, die es in sich hatten. Abends um 19 Uhr sind wir nach einer kaum enden wollenden Fahrt im Rhonetal in Sion eingetroffen. Der Gegenwind zwischen Brig und Sion hat uns auf den langen Geraden das Leben schwer gemacht und der Sonntagsverkehr war teils gefährlich. Doch alles lief gut.
Heute habe ich an diesem langen Tag zwei Quellen besucht. Die Rheinquelle und in der Abfahrt vom Furkapass haben wir den Rhonegletscher und somit die Rhonequelle gestreift. Es ist eindrücklich und auch beängstigend, welche Wassermassen sich Richtung Goms über die Felsen hinunterstürzen. Eindrücklich ist die unbändige Kraft des Wassers – beängstigend, dass in naher Zukunft der Rhonegletscher und sein Wasser wohl immer mehr Geschichte werden.
Fazit: Der Walliser Wein beim Nachtessen hat eindeutig besser gemundet als der Walliser Gegenwind.
In der frühen Morgenstunde wird schon gepacktMit Walter Bellina auf einen SchwatzDer Thomasee im Hochsommer, immer noch mit SchneeRheinquelle ThomaseeAlphornkonzert vor dem "Blauen Wunder Container"Ankunft in Sion im Hotel Rhone
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