Donnerstag, 31. Juli 2014

Motorschaden und Gletscherfondue (31.07.2014)

Der dritte Tag des Wartens in Iffezheim bringt schlechte Nachrichten: Zwar scheint die Sonne, aber der Wasserstand steigt, statt zu sinken. In Iffezheim erreicht der Pegel fast die Hochwassermarke 2 – aber dieser Höhe müsste sogar die kommerzielle Schifffahrt eingestellt werden. Es ist abzusehen, dass Ernst und sein kleines Team bis Montag blockiert bleiben.

Kapitän Pablo hat dennoch einen aufreibenden Tag: Beim Auswechseln einer Dichtung in einem der Motoren bricht dem Mechaniker ein Metallteil – das Ersatzteil kann erst am Samstag beschafft werden. Der Motor fällt vorläufig aus. Nur gut, dass die Expedition zurzeit ruht.

Am Abend dann ein Highlight: Der gestern angereiste Mediensprecher Christian bringt das legendäre Gletscherfondue aus der Käserei in Pontresina mit. Am Vorabend des Nationalfeiertages gönnt sich die Crew also einen Fondueabend. Bun Appetit!

140731_Fondue Gruppe © Das blaue Wunder - Christian Gartmann klein
140731_Fondue Gruppe © Das blaue Wunder - Christian Gartmann klein
140731_Fondue Pfanne © Das blaue Wunder - Christian Gartmann klein
140731_Fondue Pfanne © Das blaue Wunder - Christian Gartmann klein
140731_Fondue Stilleben © Das blaue Wunder - Christian Gartmann klein
140731_Fondue Stilleben © Das blaue Wunder - Christian Gartmann klein

Mit Leidenschaft und Akribie (31.07.2014)

Ernst Denoth (69) kümmert sich seit Koblenz (AG) um die Logistik des Expeditionsteams. Er fährt den Camper zum Startplatz und von da zu den jeweiligen Zwischenstopps. Dort hält er Verpflegung bereit, damit sich Ernst Bromeis nicht nur ausruhen, sondern auch stärken kann. Eine sehr wichtige Aufgabe kommt im Laufe des Nachmittags: Die Suche nach einem Standplatz für die Nacht.

«Da wir keine Etappenpläne haben, kann man das nicht im Vornherein planen. Ich frage dann jeweils herum und bis jetzt habe ich noch immer etwas Gutes gefunden», erzählt Ernst Denoth von seinen Erfahrungen. An sich könnte die Crew mit dem Camper irgendwo übernachten, aber ein Campingplatz bietet neben Elektrizität und Internet eine sanitäre Infrastruktur und Gastronomie. «Wenn man über Wochen auf engem Raum zusammenlebt ist es schon von Vorteil, wenn man nicht auch noch drei Mahlzeiten und die Morgentoilette im Camper machen muss.»

Das Leben im Camper ist dem pensionierten Journalisten alles andere als fremd: Zusammen mit seiner Frau reist er bis zu zehn Wochen pro Jahr im Camper durch Europa. Eine Routine, von der das Team profitiert: «Ernst führt unseren mobilen Haushalt so leidenschaftlich wie akribisch. Ohne das würde der Betrieb nicht funktionieren,» lobt Ernst Bromeis. 

Ernst Denoth (69) wuchs in Vnà im Unterengadin auf. Er war von 1973 bid 2009 Journalist beim Rätoromanischen Radio und Fernsehen (RTR) und lebt mit seiner Frau in Felsberg bei Chur. Im Winter trifft man den leidenschaftlichen Skifahrer trifft man in allen grösseren Skigebieten des Kantons Graubünden.

140731_Ernst Denoth_klein
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Dienstag, 29. Juli 2014

Wasser ist Leben – und manchmal lebensgefährlich. (29.07.2014)

Zugegeben: Die Warterei in Iffezheim zerrt an den Nerven. Ernst und seine kleine Crew möchten weiter. Dass die Behörden gar nicht anders können, als auch Ernst das Schwimmen zu verbieten, ist klar. Schliesslich führt der Rhein in Maxau über 7 Meter Wasser – ab 7.50 müssen sogar die grossen Schiffe an den Stegen und in den Häfen bleiben. Schwimmen bei diesen Verhältnissen wäre nichts anderes als lebensgefährlich.

Aber unsere Probleme sind winzig verglichen mit denen der Menschen, die viel direkter unter den dauernden Niederschlägen, Überschwemmungen und Hangrutschen leiden. Wasser ist eben nicht nur lebensnotwendig – es kann auch lebensgefährlich sein. Seit Tagen berichten die Medien in der Schweiz und Deutschland von den Unwettern und den Menschen und Tieren, die darunter leiden.

Extreme Wettersituationen – so lesen wir immer wieder – dürften in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter zunehmen. Winter ohne oder mit übermässig viel Schnee, trockene Sommer mit grosser Hitze oder mit Nässephasen und Hochwassern, die ganze Länder mit Wasser, Schlamm, Erde und Steinen zudecken. Verwüstetes Kulturland, zerstörte Häuser und Ortschaften, Verletzte, ja so sogar Tote: Noch vor wenigen Jahren schienen solche Ereignisse sehr selten – oder «nur weit weg» zu passieren. Heute gehören sie auch in Europa fast jährlich zur Realität.

Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die in diesen Tagen vom Wasser bedroht sind und bei den vielen hundert freiwilligen und professionellen Helfern, die sie unterstützen und vor weiterem Schaden schützen helfen.

 

140729_Wasser ist leben © Das blaue Wunder
140729_Wasser ist leben © Das blaue Wunder

Montag, 28. Juli 2014

Alles Gute, Andreas Fath! (28.07.2014)

Am Tomasee bei Disentis ist heute Professor Andreas Fath zu seiner Expedition «Rheines Wasser» gestartet. Sieben Grad Wassertemperatur und nicht gerade Kaiserwetter waren ein harter Start.

Auf seiner Reise will Andreas Fath nicht nur den Rhein durchschwimmen. Sein bis zu 20 Köpfe zählendes Team wird eine Vielzahl von Daten über das Wasser des Rheins sammeln. Andreas Fath tut das also für den Rhein und sein Wasser. Und deshalb gefällt uns, was er tut.

Ernst und das ganze Team der «Expedition 2014» freuen sich mit Andreas Fath und seinem Team, dass es nun endlich losgeht und wünschen für die kommenden Wochen alles Gute!

140728_Andreas Fath
140728_Andreas Fath

Hochwasser zwingt Ernst Bromeis erneut zu einer Pause (28.07.2014)

M E D I E N I N F O R M A T I O N

Iffezheim, 28. Juli 2014. Drei Wochen nach seinem Start an der Rheinquelle muss der Bündner Wasserbotschafter und Langdistanzschwimmer Ernst Bromeis erneut eine Zwangspause wegen Hochwassers einlegen. In Iffezheim, an der letzten Schleuse seiner Rhein-Expedition, herrscht Hochwassermarke 1 und damit Schwimmverbot. Bis wann die Zwangspause dauern wird, lässt sich noch nicht abschätzen.

Mit der letzten Rheinschleuse bei Iffezheim hatte Bromeis am Sonntag einen wichtigen Meilenstein erreicht: 170 Kilometer mit Schleusen und starken Verbauungen lagen hinter ihm. «Ab jetzt sind der Rhein und ich frei», freute er sich. Am Montagmorgen musste er nach einem Sicherheitsbriefing mit seinem Bootsführer und Gesprächen mit Fachleuten der lokalen Wasserschutzpolizei sowie den zuständigen Stellen des Bundes dann aber eine Pause beschliessen.

«Das Warten auf einen sinkenden Pegel zerrt an meinen Nerven. Aber ich verstehe und akzeptiere das Verbot», kommentierte er am Nachmittag. «Der Rhein ist kein Badesee - und bei Hochwasser absolut unberechenbar. Nicht nur für mich und meine kleine Begleitmannschaft wäre das Risiko zu gross - auch die negative Vorbildwirkung eines Rheinschwimmers bei Schwimmverbot wäre fatal.»

Bis wann die Zwangspause in Iffezheim dauert, ist ungewiss. Immer wieder gehen im näheren Einzugsgebiet des Rheins Gewitter und länger anhaltende Regen nieder. Ein Rückgang des Hochwassers ist im Moment nicht abzusehen. Am Montagnachmittag (16 Uhr) lag der relevante Richtpegel Maxau auf 6.94 m – 74 cm über der Hochwassermarke 1.

140728_Iffezheim - Hangin' around © Das blaue Wunder
140728_Iffezheim - Hangin' around © Das blaue Wunder

Sonntag, 27. Juli 2014

Die letzte Schleuse! (27.07.2014)

Der letzte Tag im gestauten Rhein bringt eine neue Art von unangenehmen Begleitumständen: Die Sonne lockte viele Menschen an den Rhein. Ein Teil davon bringt Jetskis, schnelle Motorboote und Wasserskis mit und rast damit auf dem Rhein herum.

Kapitän Pablo manövriert das Begleitboot so, dass die nicht immer ganz berechenbaren Sportpiloten Ernst nicht zu nahe kommen. Für Ernst im Wasser ist die Situation dennoch sehr unangenehm: Geräusche von Schiffsmotoren sind unter Wasser sehr gut hörbar – der Mensch kann sie aber kaum einschätzen oder gar orten. Ernst schwimmt in ständiger Angst, dass einer der Boliden ihm zu nahe kommt.

Es gibt aber auch die angenehmen Besucher für die Expedition 2014: Zahlreiche Zuschauer auf den Dämmen und auf (langsamen) Booten winken uns zu, fragen nach. Sie hatten wohl alle die FAZ gelesen...

Beflügelt vom Gedanken an die letzte Schleuse bis Hoek van Holland schafft Ernst dennoch über 40 Kilometer bis Iffezheim: 170 sehr anstrengende Kilometer gestauter Rhein liegen hinter Ernst. Die Erleichterung ist gross. Ab jetzt fliesst der Rhein wieder natürlich. Das bringt die Expedition in Schwung, birgt aber auch neue Gefahren. Immer schön konzentriert bleiben... 

Wie es morgen weitergeht ist noch unklar: Hochwasserstufe 1 bedeutet zusätzliche Abklärungen für Kapitän Pablo und Ernst mit den Behörden, die das Team beiderseits des Rheins aber sehr hilfsbereit unterstützen.

140727_Rhein-Kilometer 333 © Das blaue Wunder
140727_Rhein-Kilometer 333 © Das blaue Wunder
140727_Iffezheim © Das blaue Wunder
140727_Iffezheim © Das blaue Wunder

Sonntagslektüre (27.07.2014)

Die Frankfurter Allgemeine (FAZ) widmet Ernst und seiner Expedition 2014 heute eine volle Seite im Sport-Bund.

«Nicht wie Rhein. Ernst Bromeis fordert den Fluss heraus. Eine Grenzerfahrung mit Botschaft.»

Lesenswert.

Sehenswert: Mit Bildern von Dorothée Meddens.

 

140727_FAZ
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Samstag, 26. Juli 2014

Eine lebensfeindliche Umgebung (26.07.2014)

Der kanalisierte und durch Schleusen gestaute Rhein ist eine unwirtliche, ja geradezu lebensfeindliche Umgebung. Sie gleicht eher einer Industriebrache, denn einem Lebensraum aus Wasser. Grauer Beton und rostiger Stahl verbergen für den Schwimmer die Umgebung. Irgendwo trifft Ernst auf die Hälfte eines Aals.

Schwere Schiffe schleudern ihre Bugwellen an die Dämme. Sie branden ungeordnet zurück und werfen den ganzen Kanal förmlich durcheinander. Schwimmen wie in einem Mixer.

Dennoch taucht gegen Abend die Schleuse Strassburg auf. Ein wichtiger Meilenstein. Was für ein cooles Gefühl! 

140726_Strassbourg 3b © Das blaue Wunder
140726_Strassbourg 3b © Das blaue Wunder
140726_Strassbourg 2b © Das blaue Wunder
140726_Strassbourg 2b © Das blaue Wunder
140726_Strassbourg 1b © Das blaue Wunder
140726_Strassbourg 1b © Das blaue Wunder

Freitag, 25. Juli 2014

Auf der Autobahn (25.07.2014)

Der Tag zwischen Fessenheim und Rhinau ist grau in grau: Graues Wasser, grauer Himmel, graue Dämme. Keine Konturen, keine Sicht auf den Grund. Das Blickfeld des Schwimmers – wenige Zentimeter über dem Wasserspiegel – gleicht in etwa dem einer Raupe auf der Autobahn.

Umso mehr muss Ernst sich enorm konzentrieren: Der Schiffsverkehr auf diesem stark verbauten Stück Rhein ist sehr dicht. Schiffe bedeuten Wellen, Sog und Strömung. Auch das Anschwimmen einer Schleuse will geübt sein, will man nicht vor einem Schiffsbug oder in einem Rechen landen.

Flussschwimmen ist wie Bergsteigen: Auch bei bester Planung ist jeder Tag anders.

 

 

140725_Marckolsheim © Das blaue Wunder
140725_Marckolsheim © Das blaue Wunder

Donnerstag, 24. Juli 2014

Die Eiger Nordwand (24.07.2014)

Nach dem Besuch des «10 vor 10» Reporters und einem Ruhetag in Basel startet Ernst vom Dreiländereck Richtung «Grand canal d'Alsace». Das Wasser im gut ausgebauten Wasserweg für die Schwerlastschiffe ist von den Niederschlägen und Hochwassern immer noch so trüb, dass Ernst trotz Schwimmbrille seine Hand nicht vor den Augen sieht.

Gewöhnungsbedürftig ist der Schiffsverkehr. Der «Kies-Ueli», ein flussaufwärts fahrendes, voll beladenes Kies-Schiff kann schon mal einen Meter hohe Wellen vor sich herschieben. Abwärts fahrende Schiffe überholen Ernst und sein kleines Begleitboot, so dass es auf dem breiten Kanal eng werden kann. So kommt es, dass Ernst unmittelbar an der «Eiger Nordwand» schwimmt; ein zweiteiliges Koppelschiff für den Containertransport.

An einer Schleuse dann Besuch von der französischen Gendarmerie. Papiere? Bewilligungen? Was an Papieren fehlt (und es fehlt bekanntlich immer irgend etwas) wird Ernst von den freundlichen Gendarmen ohne grosse Bürokratie ausgestellt: «Bon courage!»

140723_Basel_Interview 10vor10 © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140723_Basel_Interview 10vor10 © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG

Mittwoch, 23. Juli 2014

Basel: Ruhetag (24.07.2014)

Nach 380 Kilometern und 17 Tagen am Stück ist am Mittwoch ein Rugetag in Basel angesetzt. Die Planung trifft sich gut: Genau an diesem Tag sind die Schleusen wegen Hochwasser geschlossen.

Die Nachrichtensendung «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens SRF war am Dienstag zu Besuch bei der Expedition 2014 und widmet Ernst einen ausführlichen Beitrag.

link

 

Bildschirmfoto 2014-07-24 um 00.49.55
Bildschirmfoto 2014-07-24 um 00.49.55

Dienstag, 22. Juli 2014

A revair Svizra! (22.07.2014)

Auch heute dominiert das Hochwasser die Expedition 2014. Der Steg unterhalb des Kraftwerks Rheinfelden, an dem unser Begleitboot «Blue connects» gestern festgemacht hat, ist am Morgen nicht mehr zu sehen: Er liegt rund 70 cm unter Wasser. Ernst startet im stömenden Regen, um schon nach wenigen Kilometern wieder auszusteigen: Der schmale Durchgang beim Städtchen Rheinfelden wäre mit seinem Strudeln unter der alten Rheinbrücke zu gefährlich. Danach geht es dann recht zügig voran – zwei Schleusen bedeuten aber zwei Zwangspausen. Ob Basel warteten vier Freunde aus der Zeit von Ernsts Sportstudium. Gemeinsam schwimmen die fünf vom Tinguely-Museum durch Basel bis zum Dreiländereck, wo Ernst die Schweiz verlässt. «A revair, chara Svizra!» Am Abend dann noch die Meldung, dass die Schleusen wegen Hochwassers geschlossen werden. Morgen ist aber sowieso ein geplanter Ruhetag - wann die Schleusen wieder aufmachen, ist noch unsicher.

140722_Rheinfelden_ready im Wasser_cut © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_ready im Wasser_cut © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_mit Kapitän Pablo Pinkus © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_mit Kapitän Pablo Pinkus © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_Maske hoch © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_Maske hoch © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_Maske unten © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_Maske unten © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_bereit zum Abstossen © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Rheinfelden_bereit zum Abstossen © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Basel_Köpfe im Wasser_marked © Das blaue Wunder - Christian Gartmann
140722_Basel_Köpfe im Wasser_marked © Das blaue Wunder - Christian Gartmann
140722_Dreiländereck_Ausstieg © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG
140722_Dreiländereck_Ausstieg © Das blaue Wunder - Christian Gartmann.JPG

Montag, 21. Juli 2014

Wie in einer Lawine (21.07.2014)

Überraschung zu Beginn unserer dritten Expeditionswoche: Das Stauwehr in Laufenburg ist für den Bootstransfer geschlossen - Teile des Hochrheins sind für den Schiffsverkehr gesperrt. Nervenaufreibende Organisation, um das Motorboot auf dem Landweg Richtung Basel zu bringen und gleichzeitig Begleitung in Kajaks zu bekommen.

Aber Ernst kann auf seine Basler Freunde aus dem Sportstudium zählen: Die Sportlehrer Claudio, Patrick und Reto setzen sich in Basel sofort ins Auto und kommen zu Hilfe. Begleitet von Claudio und Patrick in ihren Kajaks kann Ernst nach dem Mittag dann doch noch starten.

Der Rhein verlangt ihm alles ab: Das Hochwasser setzt geradezu Urkräfte frei. Permanente Alarmbereitschaft mit voller Konzentration auf Wasser, Wirbel und Treibgut ist lebenswichtig. Das Wasser gleicht einer nassen Lawine.

Dann der scheinbar endlos lange «Stausee» vor dem Wehr in Rheinfelden, den Ernst zum Ende des langen Tages mit reiner Muskelkraft durchqueren muss.

Morgen geht's Richtung Basel. Die Brücke in Rheinfelden mit ihrem heimtückischen Strudel wird Ernst aber umlaufen.

Die Helden des Tages: Claudio, Patrick, Reto und das freundliche und hilfsbereite Personal des KW Laufenburg.

140721_Blockiert in Laufenburg © Das blaue Wunder
140721_Blockiert in Laufenburg © Das blaue Wunder
140721_Neuer Tagesplan © Das blaue Wunder
140721_Neuer Tagesplan © Das blaue Wunder
140721_Kajaks bereitmachen © Das blaue Wunder
140721_Kajaks bereitmachen © Das blaue Wunder
140721_Bootstransport nach Basel © Das blaue Wunder
140721_Bootstransport nach Basel © Das blaue Wunder
140721_Freunde © Das blaue Wunder
140721_Freunde © Das blaue Wunder

News: Hochwasser behindert Expedition 2014 (21.07.2014)

Laufenburg, 14. Juli 2014. Ernst Bromeis steckt wegen Hochwassers in Laufenburg (AG) fest. Die Aare und damit auch Rhein ab Koblenz (AG) führen so viel Wasser, dass der Hochrhein für die Schifffahrt teilweise gesperrt wurde. Ohne Begleitboot ist ein Weiterschwimmen für Ernst Bromeis zu gefährlich. Bromeis sucht nach Möglichkeiten, sich vorübergehend von Kanuten begleiten zu lassen.

Zu Beginn der dritten Expeditionswoche erlebte das Team um Ernst Bromeis heute eine unangenehme Überraschung: Am Stauwehr des Kraftwerks Laufenburg wurde ihnen mitgeteilt, dass bis auf weiteres keine Boote passieren können, weil der Hochrhein für den Schiffsverkehr teilweise gesperrt sei. Grund dafür sind die ergiebigen Niederschläge der letzten Tage und Wochen vor allem im Einzugsgebiet der Aare, die weiter oben in den Rhein mündet.

«Ohne Begleitboot kann ich im Moment nicht weiterschwimmen,» fasst Bromeis die Situation zusammen. Er war mit seiner «Expedition 2014» am 7. Juli an der Rheinquelle im Lago di Dentro gestartet, um zur Rheinmündung in Holland zu schwimmen. Die ersten sieben Tage hatten ihm die sehr tiefen Wassertemperaturen zu schaffen gemacht. Seit Anfang der letzten Woche war er im Bodensee und dem oberen Hochrhein aber sehr gut vorangekommen und konnte fast 150 Kilometer zurücklegen.

Wann die Expedition 2014 weitergehen kann, ist im Moment offen. Bromeis will aber nicht einfach warten, bis die Wasserstände zurückgehen: «Ich habe bereits zwei Kanuten gefunden, die nun von Basel anreisen. Sie werden mich begleiten. Gleichzeitig muss unser kleines Motorboot auf dem Landweg transportiert werden. Wenn alles gut geht, kann ich am Nachmittag weiterschwimmen.»

Bis dahin sitzt das dreiköpfige Team in Laufenburg fest – die Stimmung ist aber dennoch gut. «Jeder im Team arbeitet an seinem Teil zu einer Lösung und die Mitarbeiter des KW Laufenburg sind super freundlich,» freut sich Bromeis. «Wenn man am Rhein steckenbleibt, dann am besten in Laufenburg!»

Sonntag, 20. Juli 2014

Stromschnellen und Stromgewinnung (20.07.2014)

Der Rhein ist anspruchsvoll an diesem Sonntag. Am Kurort Bad Zurzach vorbei geht es Richtung Koblenz. Badewetter ist es heute aber für die meisten nicht: Bedeckter Himmel und etwas tiefere Temperaturen halten viele vom Bad im Rhein ab.

Dazu kommt das viele Wasser; der Rhein ist ein reissender Strom. Stellenweise ist er auch für das professionelle Team um Ernst Bromeis eine echte Herausforderung. Die «Ettikoner Lauffen» kurz vor Waldshut Tiengen, stellen nicht nur Ernst, sondern auch Rheinkapitän Pablo auf die Probe: Ernst nimmt den Hydrospeed und Schwimmflossen zur Hilfe und Pablo muss die Motoren der «Blue connects» weit anheben, um den Ritt durch die Stromschnellen unbeschadet zu überstehen.

Mit dem KKW Leibstadt direkt am Rheinufer folgt ein unübersehbares Symbol für die wirtschaftliche Nutzung des Rheins. Sein Wasser dient dem Meiler als Kühlung - die Dampfwolke aus dem Kühlturm ist kilometerweit zu sehen. Es gibt beim Schwimmen schönere Aussichten.

Auch sonst wird der Rhein zur Stromgewinnung genutzt: Das kleine Team muss mit dem Boot drei Stauwerke umgehen, was jedes Mal viel Muskelkraft und rund drei Viertelstunden Zeitverlust bringt. Trotzdem schafft Ernst heute fast 40 Kilometer!

140720_Kraftwerk Reckingen_cut © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens
140720_Kraftwerk Reckingen_cut © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens
140720_KKW Leibstadt © Das blaue Wunder
140720_KKW Leibstadt © Das blaue Wunder

Samstag, 19. Juli 2014

Schaffhausen (18.07.2014)

Früh gestartet geniesst Ernst den letzten Abschnitt im Bodensee, bevor es in die unruhige Passage zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen geht. Viel Wasser und viel Bootsverkehr verlangen die volle Aufmerksamkeit von Schwimmer, Bootsfahrer und dem Lotsen, der extra für diese anspruchsvolle Strecke zum Team gestossen ist.

Nach 32 Kilometern erreicht Ernst begleitet von seinem Freund Martin Filli die Munotstadt erst um 17:30. Die Wassertemperaturen sind mittlerweile sommerlich angenehm.

Morgen muss Ernst dann zuerst zu Fuss um den Rheinfall. Die Strecke ab Schaffhausen ist nicht schwimmbar. Dann geht's weiter Richtung Zürcher Unterland.

140718_Schaffhausen mit Martin Filli © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens
140718_Schaffhausen mit Martin Filli © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens

Von Rheinfall zur ersten von viele Schleusen (19.07.2014)

Am Morgen geht Ernst zu Fuss los; die Strecke von Schaffhausen bis zum Rheinfall ist nicht schwimmbar. Unter dem Rheinfall wartet die «Blue Connects», unser eigentliches Expeditions-Boot, das uns bis Hoek van Holland begleiten soll.

Ernst schwimmt über fünf Stunden; die Strömung arbeitet mit und hilft, die Tagesstatistik auf 34 km anzuheben. Die Strecke ist ein «Bijoux»: Grüne und verwachsene Stellen erinnern manchmal fast an einen Urwald. Sie wechseln sich ab mit kleinen Ortschaften, schönen Kirchen. Eine Landschaft wie aus dem Ferienprospekt.

Vier Stauwehre sind zu umgehen. Das Boot muss dann jeweils auf einen Lift. Das letzte Wehr des Tages ist ein Riese: Das Kraftwerk Eglisau-Glattfelden. Für unseren Rheinkapitän Pablo und die Expedition 2014 ist es die erste von sehr, sehr vielen Schleusen.

140719_Blue Connects unter dem Rheinfall © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens
140719_Blue Connects unter dem Rheinfall © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens

Freitag, 18. Juli 2014

Abschied vom Bodensee (18.07.2014)

Die Expedition 2014 ist eine Reise der Gegensätze: Ernst startet sehr früh und kann die Ruhe des Untersees noch einmal richtig geniessen. Bis Stein am Rhein ist das Wasser spiegelglatt und mittlerweile auch angenehm warm.

Dann geht's ab: Viel Wasser und viel Bootsverkehr verlangen dem Schwimmer, dem Bootsführer und dem Lotsen volle Konzentration ab. In Schaffhausen ist der Ausstieg Pflicht: Die Strecke bis zum Rheinfall und der Rheinfall selbst sind nicht schwimmbar.

Hinter dem Team liegt ein langer, schöner Tag und eine Strecke von 32 Kilometern. Morgen geht Ernst dann zuerst einmal zu Fuss. Erst unterhalb des Rheinfalls steigt er wieder ein.  

 

140718_Mammern_Bodensee © Das blaue Wunder
140718_Mammern_Bodensee © Das blaue Wunder

Donnerstag, 17. Juli 2014

Durch die Waschmaschine in den Schneesturm (17.07.2014)

Nach fünf Tagen im weiten Bodensee querte Ernst heute die Enge zwischen Kreuzlingen und Konstanz. Auf wenigen Metern Breite muss hier all das Wasser durch, das nach den Niederschlägen der letzten Woche die Flüsse zum See hat anschwellen lassen.

Kein Wunder, dass es hier zugeht wie in einer Waschmaschine: Wellen von allen Seiten schlagen auf Ernst ein; er ist froh, als er den Rhein-Kilometer «Null» hinter sich hat.

Danach kommt die vergnügliche Fahrt durch den gut vier Kilometer langen Seerhein zwischen Ober- und Untersee. Die Pflanzenwelt unter Wasser ist überwältigend - schwerelos «fliegt» Ernst bis in den Untersee.

Zum Schluss des Tages noch einmal eine Überraschung: Im Gegenlicht der flachen Abendsonne leuchten plötzlich Millionen kleiner Algenfäden - wie Schneeflocken. Was für ein wunderbarer Schneesturm im Sommer!

Mittwoch, 16. Juli 2014

Ein perfekter Tag (16.07.2014)

Bei Bilderbuchwetter ohne Wind und Wellen schwimmt Ernst Richtung Kreuzlingen. Im Blick immer wieder die herrschaftlichen Häuser, das Schilf und das kräftige Grün der Hänge am See, die er schon aus der Expedition 2010, als er die grössten Seen jedes Kantons durchquerte, kennt.

Ernst findet immer besser in einen guten Takt, das Schwimmen in runden Bewegungen geht mühelos: Ernst gleitet scheinbar mühelos 11 Kilometer bis zum Camping in Kreuzlingen.

Konstanz und der geschichtsträchtige «Rhein-Kilometer Null» sind am Abend fast nur noch einen Steinwurf entfernt.

140716_Uttwil-Kreuzlingen © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens
140716_Uttwil-Kreuzlingen © Das blaue Wunder - Dorothée Meddens

Dienstag, 15. Juli 2014

T-Shirt und kurze Hosen! (15.07.2014)

Der erste Sommertag der Expedition 2014: Gute Bedingungen im See, fast kein Wind und keine lästige «Schnörre-Wälle». Ernst schwimmt in Begleitung seines Freundes Martin Filli 12 Kilometer von Arbon über Romanshorn hinaus bis Kesswil.

Das Wasser ist mit 19 Grad zwar immer noch einen Tick zu kalt, aber der Taucheranzug konnte gegen den Triathlon-Anzug getauscht werden.

Müde, aber zufrieden geniessen Ernst und sein kleines Team den Sommerabend am See - in T'Shirts und kurzen Hosen.

140715_Uttwil
140715_Uttwil

Montag, 14. Juli 2014

«Schnörre-Wälle» (14.07.2014)

Der dritte Tag im Bodensee: Nur am Morgen windstill, dann wieder Gegenwind. Er bremst und treibt einem die kurzen, unregelmässigen Krabbelwellen ins Gesicht.

Im Vergleich zum Rheintal ist die Ausrüstung nun etwas leichter geworden: Knieschoner, Rückenpanzer und Helm sind im Camper verstaut. Aber ohne halbtrockenen Taucheranzug, Neopren-Kapuze und Überschuhe geht's halt auch bei 19 Grad nicht.

Wir haben ein neues Wort gelernt: Krabbelwelle heisst in St. Galler Dialekt «Schnörre-Wälle».

Und Morgen kommt dann die Sonne wieder. Die war halt in Brasilien.

;-) 

140714_Webcam Romanshorn_www.sscro.ch
140714_Webcam Romanshorn_www.sscro.ch

Sonntag, 13. Juli 2014

Bodensee mit Gegenwind und Strömung (13.07.2014)

Der zweite Tag im «warmen» Bodensee (19 Grad) liess die Eiseskälte des Rheins etwas vergessen. Zum Aufwärmen musste Ernst nicht mehr jedes Mal an Land in den Camper, sondern nur in das Begleitboot.

Das Schwimmen im Bodensee war trotzdem schwierig. Gegenwind, Gegenströmung und Wellen zerrten an den Kräften und auch an den Nerven. Am Ende erreichte Ernst dann das Tagesziel Rorschach.

Morgen geht's am Ufer weiter Richtung Arbon. 

140713_Rorschach
140713_Rorschach
140713_Ernst Bromeis © Das blaue Wunder_Dorothee Meddens
140713_Ernst Bromeis © Das blaue Wunder_Dorothee Meddens

Samstag, 12. Juli 2014

Der See ist ein Krampf (12.07.2014)

«Endlich im See und im wärmeren Wasser», dachten wir alle am Morgen! Der Bodensee ist mit knapp 19 Grad zwar vermutlich an die 10 Grad wärmer als es der Rhein bis gestern war, aber die Kälte ist immer noch ein grosses Problem. Mehr als zwei Stunden am Stück sind nicht drin.

Ernst schwimmt nah am Ufer. Diese Linienwahl ist zwar länger, aber so kann er zum Ausruhen und Aufwärmen direkt in den warmen Camper des Teams. Würde er weiter draussen schwimmen, könnte er sich nur im Begleitboot ausruhen. Beim aktuellen Wetter würde er dann aber noch mehr auskühlen.

Heute waren es rund 9 Kilometer, Sonntag und Montag sind nun kürzere Etappen angesagt. Es gilt, mit der Kräften haushälterisch umzugehen. Die Stimmung im kleinen Team ist gut – alle hoffen auf besseres Wetter.

140712_Webcam Altehrhein
140712_Webcam Altehrhein

Freitag, 11. Juli 2014

Was für ein Ritt! (11.07.2014)

Angetrieben von den Niederschlägen der letzten Woche führt der Rhein Unmengen von Wasser. Wer oder was im Wasser ist, wird förmlich Richtung Bodensee gerissen. Es geht gut vorwärts, aber Schwemmholz und starke Strömungen machen das Schwimmen zuweilen gefährlich. Man muss schon etwas verrückt sein...

Die Kälte ist noch immer ein grosses Problem. Auch die Temperatur des Sees dürfte unter der riesigen Menge an Kaltwasser gelitten haben. Dennoch: Die Aussicht auf das «richtige Schwimmen» im offenen Bodensee beflügelt das ganze Team.

Morgen beginnt ein neues Kapitel in der «Expedition 2014»: Schwimmen im stehenden Gewässer – und den Rhythmus finden für die noch immer riesige Strecke, die vor allen liegt.

Neu im Team: Pablo, unser Rhein-Kapitän.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Abschied von Graubünden (10.07.2014)

Heite heisst es Abschied nehmen von Graubünden: Vorbei an den Weinbergen der Bündner Herrschaft geht es über die Kantonsgrenze ins St. Galler Rheintal, rechts liegt das Fürstentum Liechtenstein.

Der Rhein ist in voller Fahrt: Noch immer führt der Strom sehr viel Wasser, Steine und Sand. Die Strudel entwickeln eine unbändige Kraft – es gilt, das Wasser zu lesen, um sie grossräumig zu umschwimmen.

Der Rhein hat kaum zehn Grad: zwei Neoprenanzüge, dicke Handschuhe, eine warme Kapuze und warme Schuhe schützen nur teilweise vor der Kälte. Mehr als 90 Minuten im Wasser sind nicht drin.

Dann gibt's warmes Essen im Camper. Camper-Captain und Koch Martin ist Spitze!

 

Mittwoch, 9. Juli 2014

Durch die Rheinschlucht (09.07.2014)

Zum Abschluss der Surselva ging es durch die Rheinschlucht Ruinaulta, auch der «Grand Canyon Graubündens» genannt. Der Rhein führt viel Wasser, Geschiebe und Sand, er ist so trüb, dass der Sand in alle Ritzen geht.

Auf dem Hydrospeed und begleitet von Peter Gujan im Kajak bringt Ernst Bromeis die Rheinschlucht ohne Blessuren hinter sich. Im Stausee nach dem Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein ist das Wasser so trüb, dass er die Hand nicht vor dem Gesicht sehen kann.

Der reissende Rhein trägt Schwimmer und Kanute vorbei an der Kantonshauptstadt Chur und der grössten Windenergieanlage der Schweiz Richtung Bündner Herrschaft. Zum dritten Nachtlager steht unser Camper in Untervaz. 

140709_Auf dem Hydrospeed durch die Rheinschlucht
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140709_Rheinschlucht.JPG
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140709_Rheinschlucht 3
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140709_Rheinschlucht 4
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140709_Rheinschlucht 5
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140709_Nachtlager in Untervaz
140709_Nachtlager in Untervaz

Dienstag, 8. Juli 2014

Disentis - Castrisch (08.07.2014)

Am Morgen sind die Berge um Disentis schneeweiss - das Wasser des Vorderrheins ist eiskalt. Ernst Bromeis rennt bis Surrein und schwimmt von da mit dem Hydrospeed im Vorderrhein bis Turn. Die Strecke Turn - Rueun läuft er wieder; die Passage ist im hoch gehenden Vorderrhein zu gefährlich. 

Von Rueun geht's dann an Ilanz vorbei bis Castrisch. Der Kilometer 60 ist fast erreicht. Ob die Rheinschlucht «Ruin auta» morgen gelingt ist fraglich: Der Rhein führt sehr viel Wasser und es gilt, Verletzungen um jeden Preis zu verhindern. 

Blick aus unserem Team-Camper auf den Vorderrhein bei Castrisch.
Blick aus unserem Team-Camper auf den Vorderrhein bei Castrisch.

Von der Quelle bis Disentis (07.07.2014)

Nach Monaten der Vorbereitung ging es am Montag endlich los: Gemeinsam mit Freunden legte Ernst Bromeis das erste Teilstück seiner «Expedition 2014» zurück. Vom Lago di Dentro im Val Cadlima ging es zuerst im strömenden Regen an den Lago di Santa Maria am Lukmanierpass.

Bei einer Medienorientierung stellte er die «Expedition 2014» der Öffentlichkeit vor und durchschwamm anschliessend den Lago di Santa Maria. Danach wurde er vom Bergführer Peter Gujan über die mehr als 70 Meter hohe Staumauer abgeseilt. Die Strecke bis Disentis entlang dem Flusslauf des Rein da Medel zu Fuss zurück.

Nichts für schwache Nerven: Peter Gujan (in der gelben Jacke) seilt Ernst Bromeis über die 75 Meter hohe Staumauer des Lago di Santa Maria ab.
Nichts für schwache Nerven: Peter Gujan (in der gelben Jacke) seilt Ernst Bromeis über die 75 Meter hohe Staumauer des Lago di Santa Maria ab.
Bereitmachen am Lago di Santa Maria: Auf Ernst Bromeis warten über zwei Kilometer bei 8 Grad Wassertemperatur.
Bereitmachen am Lago di Santa Maria: Auf Ernst Bromeis warten über zwei Kilometer bei 8 Grad Wassertemperatur.
Medienkonferenz auf dem Lukmanierpass: Ernst Bromeis (rechts) mit Mediensprecher Christian Gartmann
Medienkonferenz auf dem Lukmanierpass: Ernst Bromeis (rechts) mit Mediensprecher Christian Gartmann